SAXONIA Fördergesellschaft

SAXONIA Fördergesellschaft für das Hotel- und Gaststättengewerbe im Freistaat Sachsen mbH

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Betriebe setzen weiter und verstärkt auf Ausbildung

Von Oktober 2021 bis September 2022 haben in Sachsen insgesamt 19.200 Jugendliche mit Hilfe der Berufsberatung einen Ausbildungsplatz gesucht. Im gleichen Zeitraum waren 21.900 Berufsausbildungsstellen zur Besetzung bei den Agenturen für Arbeit gemeldet. Aktuell sind noch 760 Jugendliche auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Demgegenüber stehen noch 2.700 freie Ausbildungsstellen. Fazit: Fast 2.000 Lehrstellen blieben dieses Jahr unbesetzt. Die Corona-Pandemie hat erneut die Berufsorientierung geprägt. Doch die persönliche Beratung in Schulen und auch Praktika in Unternehmen konnten zumindest in der zweiten Hälfte des Bewerbungsjahres wieder uneingeschränkt durchgeführt werden. Dadurch ist es gelungen, dass wieder viele Jugendliche einen passenden Ausbildungsberuf fanden und die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge gestiegen ist.

„Die Zahl der gemeldeten Lehrstellen stieg im abgelaufenen Ausbildungsjahr auf einen neuen Rekordwert. Das zeigt: Die sächsischen Unternehmen setzen bei der Fachkräftesicherung weiterhin auf die betriebliche Ausbildung. Das ist richtig und wichtig. Denn die Fachkräftebedarfe der Unternehmen werden aus demografischen Gründen weiter steigen. Unbesetzte Lehrstellen schmerzen deshalb umso mehr. Und doch gibt es immer regionale, berufliche oder qualifikatorische Diskrepanzen, die eine erfolgreiche Vermittlung erschweren. Daher sehe ich mit dem Blick auf das nächste Ausbildungsjahr bisher ungenutzte Chancen bei den schulschwächeren Bewerbern, Studienabbrechern und jungen Erwachsenen. Aber auch Abiturienten sollten die Chancen nutzen, die sich durch eine duale Ausbildung und den anschließenden Aufstiegsfortbildungen ergeben. Meister und Techniker verdienen nicht selten mehr als Studienabsolventen. Auch das duale Studium kann für Hochschulabsolventen eine gute Alternative sein. Letztendlich entscheidet jeder Jugendliche selbst – entsprechend seiner Talente. Mir ist nur wichtig, dass alle Optionen bekannt sind und die erste Entscheidung der Berufswahl möglichst auch die Richtige ist“, sagte Klaus-Peter Hansen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).  

 

Quelle: Bundesagentur für Arbeit / Regionaldirektion Sachsen - Presseinformation vom 10.11.2022

Erstellt von Franziska Luthardt DEHOGA Sachsen letzte Änderung am

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